KI-Experimente II: Wie KI Schreiben und Illustrieren als Handwerk verändert

Kürzlich wollte ich einen Text darüber schreiben, wie generative KI in einer von Marktlogik getriebenen Welt Schreiben und Illustrieren revolutioniert und demokratisiert, aber auch viele kreative Berufe in den Ruin treiben wird. Ich wollte ein Plädoyer dafür verfassen, warum sich selbst vor ein leeres Blatt Papier zu setzen noch immer (zumindest aus kreativer Sicht) lohnt. Und dann saß ich vor dem weißen Blatt Papier und dachte mir: Was, wenn ich einfach ChatGPT (5 Thinking) darum bitte?

23 Sekunden später hatte ich eine Antwort und einen Text bzw. eine Textstruktur, für die ich sicher mindestens einen, wahrscheinlich eher zwei Tage benötigt hätte. Ja, kleine Feinheiten sollte man noch glätten und inhaltlich natürlich jedes Kapitel noch mächtig anfüttern, aber inhaltlich schon ein vorzüglicher erster Aufschlag, das mich wirklich zum Nachdenken bringt, in eine kleine Sinnkrise gestürzt hat und mich ernsthaft hinterfragen lässt, was mein Skill gut rechercherien und Texte schreiben zu können, in einer Welt noch wert ist, in der künstliche Intelligenzen so schnell so gute Antorten liefern – und Monat für Monat weitere Qualitätssprünge machen.

Nach der Texterstellung bot mit ChatGPT dann direkt an, auch konkrete Fallbeispiele, Zahlen oder Zitate zu ergänzen – ein Angebot, das ich gerne angenommen habe.

Knappe vier Minuten später hatte ich das Ergebnis – ich dachte ja, spätestens hier stolpert die KI und spuckt mir irgendwelche absurden Fantasiequellen aus, aber auch hier konnte sich das Rechercheergebnis sehen lassen. Hätte ich gegoogelt oder mit konventionellen Methoden recherchiert – ich hätte Stunden gebraucht.:

Danach habe ich darum gebeten, mit diese Fallbeispiele direkt in den Fließtext einzubauen. Weil er den ursprünglichen Text dabei etwas gestrafft hat, baue ich euch das Ergebnis hier händisch in die längere erste Version. Den Faktenanhang packe ich trotzdem noch einmal gesondert ans Ende des Textes.

Zwischen Wunderwerk und Werkbank: Warum generative KI Kunst und Schreiben zugleich befreit, beschleunigt – und bedroht

Prolog: Ein leeres Dokument, das nicht mehr leer bleibt

Es ist ein seltsamer Moment: Der Cursor blinkt, und noch bevor die erste Idee wirklich Form annimmt, könnte ein Prompt reichen – und etwas antwortet. Ein Gedicht, eine Skizze, ein Layoutvorschlag. Kein Kratzen der Feder, kein Anlauf, kein mühsames Suchen nach dem ersten Satz. In dieser neuen Normalität steckt ein Versprechen und eine Zumutung zugleich. Das Versprechen: Kreativität ist nicht mehr exklusiv, nicht mehr an Ausbildung, Einkommen oder Tools gebunden. Die Zumutung: Wenn jede*r jederzeit etwas herstellen kann, was ist das Eigene noch wert – ästhetisch, ökonomisch, ethisch?

Dieser Text ist ein Plädoyer für beides: nüchterne Bestandsaufnahme und unaufgeregte Hoffnung. Er will zeigen, wie generative KI das Schreiben und Illustrieren revolutioniert und demokratisiert – und warum sie in einer von Marktlogik getriebenen Welt gleichzeitig viele kreative Berufe unter Druck setzt. Er benennt die Urheberrechtsfragen, aber verweilt nicht in der Klage. Er sucht die Neupotentiale, die experimentellen Genres, die neuen Formen der Zusammenarbeit. Und er endet mit einem einfachen, vielleicht altmodischen Satz: Es lohnt sich weiterhin, sich selbst vor ein leeres Blatt zu setzen.


1. Der Epochenwechsel: Von der Idee zur Iteration

Kreative Arbeit war lange eine Abfolge seltener, oft kostspieliger Schritte: Inspiration, Entwurf, Ausführung, Korrektur, Veröffentlichung. Generative KI verschiebt diese Abfolge in den Modus permanenter Iteration. Sie erlaubt, in Minuten zehn Richtungen auszuprobieren, die früher Zeit, Material und bezahlte Expertise erfordert hätten. Der Bottleneck verlagert sich: Nicht die Herstellung ist knapp, sondern die Auswahl.

In der Textproduktion bedeutet das:

  • Erste Entwürfe entstehen in Sekunden.
  • Stilübungen und Tonalitäten werden testweise „durchgespielt“.
  • Struktur- und Logikprobleme lassen sich früh simulieren: Was passiert, wenn Kapitel 3 zu Beginn steht? Wie wirkt eine Ich-Perspektive statt auktorial?

In der Illustration:

  • Farbpaletten, Kompositionen, Kamerawinkel und Stile lassen sich parallelisieren.
  • Konzeptkunst, die früher Wochen verschlungen hätte, existiert plötzlich als Serie von Varianten – bereit, kuratiert zu werden.
  • Die Schwelle zum Prototyping sinkt von „Agenturauftrag“ zu „Nachmittag mit einem Modell“.

Revolutionär ist nicht, dass Maschinen Kunst machen. Revolutionär ist, dass jede*r – unabhängig von Budget und Ausbildung – mit hoher Geschwindigkeit ins Feld der Möglichkeiten eintreten kann.

Infokasten · Produktivitätseffekt (Schreiben)
In einem MIT-Experiment sanken Bearbeitungszeiten bei Schreibaufgaben um ~40 %, die Qualität stieg um 18 % – mit ChatGPT als Assistenz. Science MIT News


2. Die neue Demokratisierung: Zugang statt Abstammung

Demokratisierung ist kein leeres Schlagwort. Sie ist spürbar in drei Dimensionen:

(a) Zugang zu Werkzeugen
Wer früher keine Adobe-Lizenz, kein Grafiktablet, kein Lektorat hatte, konnte nur mit enormem Aufwand Ergebnisse erzielen, die „professionell“ wirken. Heute genügen ein Browser und Neugier. Das beschämt dort, wo bisher Gatekeeping den Wert garantierte. Es befreit dort, wo Talent existierte, aber Strukturen fehlten.

(b) Sprachliche Inklusion
KI-gestützte Assistenz nivelliert Sprachbarrieren: Menschen, die grandios denken, aber nicht „schön schreiben“, erhalten Formulierungshilfen, Strukturvorschläge, Tonalitätschecks. Nicht nur der eloquente Ausdruck, auch die Textarchitektur wird zugänglich: Exposés, Pitches, Dramaturgien entstehen als Coachings im Prozess.

(c) Didaktische Nähe
Die Tools sind nicht nur Produktionsmaschinen, sondern Lehrwerke. Sie zeigen am Beispiel: Wie klingt Reportage, wie Essay, wie Sachbuch? Sie geben Notenvorschläge, Inhaltsverzeichnisse, Dialogrhythmen. Wer lernen will, lernt schneller.

Infokasten · Reichweite durch Dubbing
YouTube Auto-Dubbing wird seit Dez 2024 breit ausgerollt (zunächst „hundreds of thousands of channels“ im Partnerprogramm; 2025 weitere Ausweitung). Für Creator heißt das: neue Zielmärkte ohne zusätzliche Aufnahmestudios. The Verge+1 blog.youtube

Infokasten · Tool-Ökosystem
ElevenLabs bewirbt Studio-Dubbing in ~29–30+ Sprachen mit Stimm­erhalt („original voice“). Solche Tools senken Produktionsschwellen für internationale Releases drastisch. ElevenLabs+1

Infokasten · „Kommerziell sicher“
Adobe Firefly: laut FAQ auf lizensiertem Content (u. a. Adobe Stock) und Public-Domain-Material trainiert; Adobe zahlte Bonuszahlungen an Stock-Contributor für Trainingsnutzung. Adobe Hilfezentrum+1 TechCrunch

Diese Demokratisierung hat einen Preis: Der Anschein von Qualität wird leichter herstellbar. Wenn Oberflächenprofessionalität entwertet, verschiebt sich Wertschöpfung zu Konzept, Haltung, Recherche, Originalität und Authentizität.


3. Der Markt als Verstärker: Wenn Effizienz gegen Menschen rechnet

Marktlogik ist neutral wie Gravitation: Sie zieht Ressourcen dorthin, wo Rendite winkt. Generative KI beschleunigt diese Bewegung. Drei Effekte sind absehbar – vielerorts bereits sichtbar:

(a) Preisdruck auf „erste Stufen“
Texteinstiege, Klappentexte, Newsletter, Stock-Illustrationen, Moodboards, einfache Layouts: Alles, was früher untere Segmente der Wertschöpfungskette mitfinanziert hat, wird automatisiert. Das trifft Freie und Junior*innen zuerst. Sie verlieren die Jobs, in denen man Handwerk erlernt.

(b) Skalierung ohne Grenze
Unternehmen können die Produktionsmenge vervielfachen und dabei die Kosten pro Stück senken. Die Kalkulation „eine Person schreibt zehn Artikel pro Woche“ wird ersetzt durch „ein Team kuratiert hundert Entwürfe pro Tag“. Die Nachfrage nach kuratiertem Geschmack steigt, die nach individueller Ausführung sinkt – besonders dort, wo Differenzierung gering geschätzt wird.

(c) Winner-takes-most
Plattformen belohnen Sichtbarkeit, nicht Sorgfalt. Wer bereits Reichweite hat, kann KI nutzen, um diese Reichweite weiter zu monetarisieren. Der Mittelstand kreativer Arbeit – solide, gute, unaufgeregte Qualität – wird ausgedünnt. Übrig bleiben: Stars, Nischen und Kurator*innen.

Wer das beklagt, hat recht. Wer darin auch eine Chance erkennt, ebenfalls. Denn in der Erosion standardisierter Tätigkeiten liegt die Freimachung jener Ressourcen, die man nicht so leicht automatisiert: Recherche vor Ort, unternehmerische Konzepte, Communities, Handschrift, Live-Performance, Kollaboration.

Infokasten · Qualität vs. Tempo
CNET musste 41 von 77 KI-Texten korrigieren; Gizmodo’s KI-„Star-Wars-Chronologie“ war fehlerhaft und löste internen Protest aus. Effizienzgewinne sind real – Fehlerkosten auch. The Verge Engadget The Washington Post

Infokasten · BCG-Studie („jagged frontier“)
In einem Feldexperiment mit 758 Berater*innen erledigten Teams mit KI 12,2 % mehr Aufgaben 25,1 % schneller – aber außerhalb der Kompetenzgrenze stieg das Fehlerrisiko. Harvard Business School+1 Axios


4. Urheberrecht: Das ungeklärte Herz der Debatte

Man kann die Copyright-Frage nicht seitwärts umschiffen: Trainingsdaten, Referenzstile, unbezahlte Korpora – die Infrastruktur generativer Systeme wurde mit kulturellen Archiven gebaut, deren Rechte und Vergütungen selten sauber geklärt sind. Zugleich emulieren die Modelle Stile, die individuelle Karrieren geprägt haben.

Vier Punkte sind für einen konstruktiven Diskurs zentral:

  1. Transparenz über Trainingsdaten: Ohne Herkunftsangaben bleibt „Fairness“ Behauptung. Transparenz ist Voraussetzung für irgendein Vergütungsmodell.
  2. Vergütung statt Symbolpolitik: Ob per Abgabe, Opt-out/Opt-in, Kollektivlizenz oder Plattformfonds – der kreative Sektor braucht Geldflüsse, keine reinen Verweise auf „Mehr Reichweite“.
  3. Schutz vor irreführender Zuschreibung: Stilistische Emulation ist nicht automatisch Plagiat. Doch wenn Output erkennbar einer lebenden Künstlerin zugeschrieben wird, braucht es Schranken und Sorgfaltspflichten, die Missbrauch verhindern.
  4. Innovation nicht abwürgen: Ein Vetorecht gegen jede Ableitung erstickt Kultur, die immer schon Referenzarbeit war. Die Balance liegt zwischen Respekt vor dem Individuellen und Förderung des Kollektiven.

Kurz: Ohne Rechtsfrieden bleibt die Technik ein Dauerprovisorium. Mit klugen Regeln kann sie zum Erweiterungsbau der Kultur werden statt zu ihrem Abrissunternehmen.

Infokasten · Kooperation statt Klage
Große Medienhäuser lizenzieren Inhalte an KI-Anbieter:
Financial Times × OpenAI (29. Apr 2024), News Corp × OpenAI (22. Mai 2024; Berichte: > 250 Mio. $ über 5 Jahre), The Atlantic & Vox Media (29. Mai 2024), u. a. – ein Modell für „bezahlten Zugang“. FT Über unsReuters+2Reuters+2Inc.com

Infokasten · Konfliktspur (NYT-Klage)
Im Verfahren NYT vs. OpenAI/Microsoft ließ das Gericht zentrale Urheberrechtsvorwürfe weiterlaufen; am 13. Mai 2025 erging eine Preservation Order: „preserve and segregate all output log data… until further order“. OpenAI legte Beschwerde ein. Reuters+1 Justia Dockets & Filings The Verge


5. Neue Arbeitsprozesse: Vom Autor*insein zum Regieführen

KI verschiebt Rollen. Wer schreibt, wird zur Regisseurin eines Textentwicklungsprozesses; wer illustriert, wird zur Art Direktion von Bildfamilien. Der kreative Fokus bewegt sich:

  • Vom Produzieren zum Kurieren: Zehn brauchbare Entwürfe sind schnell da – aber welchen heben wir? Warum? Mit welcher Linie führen wir von Entwurf 1 zu Version 7?
  • Vom Was zum Warum: Wenn Was billig wird (Inhalt generieren), wird Warum kostbar (Intention, Kontext, Haltung).
  • Von der Einsamkeit zur Iteration: Der Entstehungsprozess wird sichtbar, messbar, teilbar – und damit kooperativ. Kreative Teams können asynchron an Variantenbäumen arbeiten.

Das bedeutet nicht, dass Handwerk verschwindet. Es verändert sich. Wer schreibt, wird zum Dramaturgen der Maschine: Prompts sind Mini-Drehbücher, Korrekturen sind Regieanweisungen, Feedback ist Montage.

Infokasten · Praxisbeispiel Film/TV
Marvels „Secret Invasion“ nutzte KI in den Opening-Credits; Method Studios betonte: „no artists’ jobs were lost“. WGA (2023) regelt: „AI can’t write or rewrite literary material.“ SAG-AFTRA verlangt Einwilligung & Vergütung bei „digital replicas“. The Verge Polygon wga.org The Authors Guild


6. Qualität in Zeiten der Fülle: Die neue Knappheit heißt Aufmerksamkeit

Wenn Content exponentiell wächst, entstehen drei Engpässe:

  1. Zeit der Leser*innen: Die Stunde hat weiterhin 60 Minuten. Kuratierte Zugänge, verlässliche Stimmen, klar markierte Newsletter, kompakte Formate gewinnen Wert.
  2. Vertrauen: Authentizität ist weniger Pose als Prüfbarkeit: Quellen, Methodik, Offenlegung, wo war KI im Spiel?
  3. Differenzierung: „Guter Stil“ als Oberfläche ist trivial reproduzierbar. Eigene Perspektive, eigene Erfahrungen, eigene Recherche sind es nicht.

Die Konsequenz: Wer KI nutzt, sollte nicht fragen „Wie wird der Text länger?“, sondern „Wie wird er knapper und notwendiger?“; nicht „Wie wird das Bild hübscher?“, sondern „Wie wird es unverwechselbar?“.


7. Chancen: Fünf neue Felder kreativer Arbeit

(1) Hybridformate
Text–Bild–Audio–Interaktion verschmelzen. Geschichten werden erlebbar: Visual Novel trifft Podcast trifft Live-Chat. Autor*innen werden Experience Designer.

(2) Mass Customization
Ein Buch, tausend Fassungen: Tonalität, Perspektivtiefe, Tempo – konfigurierbar. Editionen für Schulen, für Expert*innen, für neugierige Laien. Kuratierte Variabilität wird Produktmerkmal.

(3) Datengestützte Poesie
Journalismus und Essayistik erhalten neue Werkzeugkästen: synthetische Interviews zur Szenenplanung, semantische Landkarten großer Stoffe, Gegenwartsbeobachtung als Mustererkennung statt nur als Anekdote.

(4) Lokale Kulturproduktion
Städte, Vereine, Schulen, Museen können schnell hochwertige, ortsspezifische Publikationen erzeugen – Archive kontextualisieren, Geschichten aus der Nachbarschaft sichtbar machen. Mikroverlage erleben eine Renaissance.

(5) Lernende Werkstätten
Schreibgruppen, Schulklassen, Hochschulseminare: KI als Spiegel, nicht als Ghostwriter. Sie zeigt Alternativen, über die man diskutiert, nicht Ergebnisse, die man übernimmt. Aus dem Tool wird Dialogpartner.

Infokasten · Distribution neu denken
Auto-Dubbing (YouTube) und Voice-Cloning-Dubbing (z. B. ElevenLabs) ermöglichen mehrsprachige Editionen ohne Studioaufwand – ein Hebel für Nischen-Communities und neue Märkte. blog.youtube The Verge ElevenLabs


8. Risiken: Was wir verlieren könnten, wenn wir nicht aufpassen

(a) Die Übungsräume
Viele der besten Profis begannen mit kleinen, schlecht bezahlten Aufgaben. Verschwinden diese, fehlt der Pfad ins Handwerk. Wir brauchen neue Übungsräume: Residencies, Arbeitsstipendien, öffentlich finanzierte Lehrredaktionen, offene Studios.

(b) Die Verantwortungsschicht
Wer haftet für Fehler? Halluzinierte Fakten, toxische Stereotype, stilisierte „Echtheiten“ ohne Wahrheitskern – all das braucht Verantwortlichkeit. Kuratorin* sein heißt, die eigene Unterschrift unter das Endprodukt zu setzen – nicht nur den Prompt.

(c) Die Vielfalt der Ästhetiken
Wenn Modelle auf vergangene Daten kalibriert sind, konservieren sie Mehrheitsgeschmack. Dagegen hilft nur: radikal kuratierte Nischenpflege, bewusste Förderung von Minderheitenstilen, bewusste Anti-Automatik.

(d) Die Einkommensbasis
Ohne faire Vergütung rutschen viele Kreative in Prekarität. Kluge Modelle – Fonds, Lizenzpools, Public-Interest-Finanzierungen – sind nicht Luxus, sondern Infrastruktur.

Infokasten · Makro-Blick
IMF: KI wird ~40 % der Jobs weltweit betreffen. Goldman Sachs: ~300 Mio. Vollzeitstellen potenziell exponiert (global). Nettoeffekte hängen von Politik & Adaption ab. IMF Goldman Sachs


9. Ethik als Praxis: Vier Leitlinien für den Alltag

  1. Deklaration: Sagen, wo und wie KI beteiligt war. Nicht als Abbitte, sondern als Qualitätsmerkmal.
  2. Double-Check: Fakten prüfen, Quellen angeben, Bias erkennen. KI ist Vorschlag, nicht Wahrheit.
  3. Vergüten, wo möglich: Stilreferenzen nur mit Zustimmung; Bibliotheken von Opt-in-Material nutzen; bei Trainingsprojekten mit lokalen Archiven Rückflüsse vereinbaren.
  4. Komplement statt Ersatz: In Teams bewusst klären: Was kann nur ein Mensch? Recherchereisen, Interviews, Risiko, Verantwortung, Bauchgefühl – diese Elemente dürfen nicht stillschweigend verschwinden.

10. Werkzeuge richtig gedacht: Vom Prompt zur Poetik

Prompten ist kein Trick, sondern Schreibhandwerk. Drei Ebenen helfen:

  • Rolle: „Schreibe als Lektorin einer Kulturzeitschrift…“ – Kontext prägt Struktur.
  • Ziel: „…die auf 8000 Zeichen eine These gegen die Routine entwickelt.“ – formt den Umfang.
  • Constraint: „Vermeide Floskeln, gib drei Gegenbeispiele, schließe mit einem Widerspruch.“ – bändigt Weitschweifigkeit.

Für Illustrator*innen gilt Entsprechendes: Kompositionsanweisungen, Gestaltungsprinzipien, Serienkonsistenz. Aus „male mir einen Wald“ wird „drei Paneele, jeweils Zentralperspektive, Vordergrundfigur rechts, Textfläche oben frei“. Prompten ist Designsprache.


11. Ausbildung und Nachwuchs: Wie Schule und Hochschule reagieren könnten

  • KI als Mitleserin: Rohfassungen gegentesten, Feedbackstränge sammeln, dann überarbeiten.
  • Peer-Review 2.0: Gruppenarbeiten, in denen KI nur als Generator für Varianten genutzt wird; die Auswahl begründen die Studierenden.
  • Stilhistorische Übungen: Modelle zur Simulation von Formen nutzen, um Unterschiede zu verstehen, nicht zu kopieren: Was unterscheidet Reportage von Essay, Neo-Noir von Magical Realism?
  • Projektökonomie: Honorarrechnen, Rechteklärung, Lizenzierung als Pflichtfach. Kreativität ist auch unternehmerisch.

12. Ökonomien der Fairness: Wege zu tragfähigen Modellen

  • Kollektivlizenzen / Fonds: Plattformen zahlen in Töpfe ein, die an Rechteinhaber*innen verteilt werden.
  • Opt-in-Kataloge: Bezahlte Datenpools, zu denen Künstler*innen bewusst beitragen – mit zweckgebundenen Vergütungen.
  • Stipendien & öffentliche Aufträge: Kulturpolitik investiert in nicht-marktgetriebene Projekte: Archive heben, Stadtgeschichte erzählen, Experiment fördern.
  • Community-Support: Abos, Memberships, Micropayments – aber transparent, fair, ohne Paywall-Zynismus.

Kein Modell allein genügt. Entscheidend ist der Mix, lokal und sektorspezifisch.

Infokasten · Datenmärkte
Reuters beschreibt einen boomenden Lizenzmarkt für Trainingsdaten (Deals u. a. Reddit-Google, Bild-/Video-Datenhändler). Shutterstock erzielte 104 Mio. $ (2023) allein aus KI-Datenlizenzierung – Signal für neue Geldflüsse. Reuters+1Bloomberg

Infokasten · Fairness-Signal
Adobe Firefly kombiniert lizensierte Quellen + Public Domain und führte Bonuszahlungen für Contributor ein – ein möglicher Blaupausen-Baustein. Adobe Hilfezentrum TechCrunch


13. Neue Ästhetiken: Was erst durch KI möglich wird

(a) Polyphone Texte: Ein Roman, der parallel drei kontrastierende Stilregister fährt – mit KI als Stimmengenerator und Autorin als Dirigentin.
(b) Live-Illustration: Lesungen, in denen Bilder in Echtzeit auf Publikumsimpulse reagieren – Augmented Literatur.
(c) Datenpoesie: Lyrik, die Wetter, Börsenkurse, Stadtlärm live in Metren übersetzt.
(d) Archäologie der Entwürfe: Veröffentlichung nicht nur des Endprodukts, sondern des Variantenbaums – Kunst als Entscheidungsprotokoll.
(e) Lokale Idiome: Dialekte, Soziolekte, Fachsprachen als Material, nicht als Hindernis – durch Modelle, die regionale Korpora bewusst integrieren.

In all dem liegt kein Verrat am Humanen, sondern dessen Erweiterung.


14. Was Firmen jetzt tun sollten – wenn sie Kultur nicht nur verbrauchen wollen

  1. Guidelines mit Sinn: Wofür nutzen wir KI? Wofür nicht? Wer prüft? Wer zeichnet verantwortlich?
  2. Fortbildung: Prompting, Faktensicherung, Stilfragen – als Schulungen, nicht als Nebenbei.
  3. Fairnessklauseln: Eindeutige Regeln zur Rechtewahrung, Vergütung und Transparenz.
  4. Labs statt Hypes: Kleine, ernsthafte Pilotprojekte mit klaren Qualitätsmetriken – nicht aufgepumpte PR.

So entsteht eine Erwachsenenkultur im Umgang mit KI – jenseits von Verbotspanik und Innovationsfolklore.

Infokasten · Praxisregelwerke
WGA (2023): „AI can’t write or rewrite literary material.“
SAG-AFTRA (Film/TV, Games 2025): Einwilligung & Zusatzvergütung bei Digital-Repliken – inklusive Berichtspflichten zur Nutzung. wga.org AP News


15. Grenzen der Maschine: Wo Menschsein nicht optional ist

  • Verantwortung: Nur Menschen können haften und bereuen.
  • Risiko: Das Gespräch mit einer widerspenstigen Quelle, das Scheitern einer These, das Aushalten von Ambivalenz.
  • Körper: Geräusche eines Ortes, der Geruch eines Archivs, die Müdigkeit einer Nacht – sie formen Texte, die Widerstand haben.
  • Zeit: Gewachsene Handschrift erkennt man nicht an Oberflächen, sondern an Durchdringung.

KI kann uns helfen, dort anzukommen. Sie kann uns nicht ersetzen.


16. Praktische Leitfäden für Kreative im Alltag

  • Eigene Handschrift kartieren: Was macht dich unverwechselbar? Liste sieben Prinzipien (z. B. „konkrete Bilder statt Abstrakta“, „ein Fakt pro Satz“). Lasse die KI gegen diese Leitplanken arbeiten.
  • KI als Spiegel, nicht als Richter: Bitte um drei Gegenlesarten deiner These. Prüfe sie. Nimm eine auf, verwerfe zwei.
  • Serien statt Einzelstücke: Denke in Familien von Werken; nutze KI, um Konsistenz zu sichern – und Brüche bewusst zu inszenieren.
  • Kollaboration üben: Baue kleine Rituale: wöchentliche Variantenkritik, gemeinsames Prompt-Book, Do-not-cross-Liste.
  • Transparenz pflegen: Markiere KI-Anteile – nicht wie ein Warnhinweis, sondern wie Credits.

17. Zukunftsszenarien: Drei mögliche Verläufe – und was wir daraus lernen

Szenario A: Der Dump der Beliebigkeit
Outputs explodieren, Vergütungen implodieren, Vertrauen erodiert. Ergebnis: Zynismus und Kulturmüdigkeit.
Lektion: Ohne Regeln und Kurator*innen wird Fülle zu Lärm.

Szenario B: Die geschlossenen Gärten
Wenige Plattformen kontrollieren Zugang, Daten, Stile. Qualität steigt, Vielfalt sinkt.
Lektion: Komfort ohne Offenheit tötet Innovation.

Szenario C: Das föderierte Atelier
Offene Modelle, faire Lizenzen, lokale Korpora, öffentliche Förderung; professionelle Kuratierung, transparente Prozesse.
Lektion: Mit politischem Willen und klugen Anreizen entsteht ein Ökosystem, kein Monokulturwald.

Welche Zukunft wir bekommen, ist keine Naturgewalt. Es ist eine Entscheidungskette – in Politik, Unternehmen, Redaktionen, Ateliers, Klassenräumen, Studios.


18. Ein Wort zur Angst

Angst ist verständlich. Sie schützt. Aber sie darf kein Dauermodus sein. In jeder Medienrevolution (Druck, Fotografie, Film, Sampling, Internet) wurde zuerst das Bestehende bedroht, dann das Neue strukturiert – und schließlich das Bessere möglich. Nicht automatisch, nicht gerecht, nicht schmerzfrei. Aber möglich.

Die produktivste Haltung lautet: mutige Nüchternheit. Nicht euphorisch blenden, nicht kulturpessimistisch erstarren. Bauen. Korrigieren. Lernen.


19. Das Copyright-Problem – noch einmal konkret

Damit es nicht bei Abstraktionen bleibt, drei konkrete Baustellen:

  1. Nachvollziehbarkeit: Modelle sollten auditierbar sein – nicht jedes Sample, aber Herkunftskorridore. Ohne Nachvollziehbarkeit bleibt jeder Kompensationsversuch willkürlich.
  2. Vergütungsmechanismen: Pauschalen pro Modellfamilie, nutzungsabhängige Abgaben pro Output, Zuschläge für lebende Künstler*innen – Mischmodelle sind realistischer als Patentlösungen.
  3. Kulturelle Commons: Parallel zur Vergütung braucht es öffentliche Korpora, die bewusst aufgebaut und gepflegt werden – mit sauberer Lizenzierung, fairen Bedingungen und klaren Governance-Strukturen.

Rechtsfrieden heißt nicht: alle sind glücklich. Rechtsfrieden heißt: Alle wissen, woran sie sind – und können planen.

Infokasten · EU-AI-Act (GPAI-Pflichten)
Regelstart 02. Aug 2025 (GPAI-Transparenz u. a. Daten-Zusammenfassungen); Bestandsmodelle bis 02. Aug 2027 nachziehen. Die Kommission flankiert mit einem Code of Practice und Leitlinien. Digitale Strategie Europas+2 Digitale Strategie Europas+2

Infokasten · Verfahren (NYT-Klage)
Der Preservation-Beschluss vom 13. Mai 2025 ordnet die Bewahrung/Separation sämtlicher Output-Logs an; OpenAI legt Berufung ein – Clash von Beweis­sicherung vs. Datenschutz-Versprechen. Justia Dockets & Filings OpenAI Reuters


20. Warum die KI uns nicht die Kunst wegnimmt

Kunst ist nicht das Produkt. Kunst ist der Prozess, eine Haltung zur Welt. Das fertige Gedicht ist weniger die Kunst als die Spur einer Auseinandersetzung: mit einem Thema, einem Ort, einer Biografie, einer Sprache, einer Zeit. KI kann Spuren imitieren. Sie kann die Haltung nicht besitzen.

Wenn wir das vergessen, verlieren wir uns im Vergleich „Wer schreibt besser? Mensch oder Maschine?“ – eine Scheindebatte. Die entscheidende Frage lautet: Wer hat Verantwortung übernommen, ein Risiko getragen, einen Zusammenhang neu gesehen?


21. Das leere Blatt: Ein Plädoyer

Am Ende kommt alles zu diesem Moment zurück: Du sitzt vor einem leeren Blatt. Kein Prompt, keine Tabelle, kein Schlaufenlauf durch Varianten. Nur Du und der Satz, der noch nicht weiß, dass er gleich existieren wird.

Warum lohnt das – in einer Zeit, in der ein Klick dir denselben Raum mit irgendeinem Text füllen könnte?

  1. Ursprung: Ein leerer Anfang zwingt zu Entscheidungen. Wer bin ich in diesem Text? Welche Haltung nehme ich ein? KI kann dir Antworten liefern. Sie kann dich nicht zwingen, dich festzulegen. Das tut das leere Blatt.
  2. Widerstand: Gegenworte, Umwege, Sackgassen – sie sind anstrengend, aber sie schärfen. Reibung ist kein Fehler; sie ist das Medium, in dem Stil entsteht.
  3. Tempo der Wahrnehmung: Wer langsam beginnt, sieht mehr. Geräusche, Gerüche, Rhythmus – die Dichte der Wirklichkeit verträgt sich schlecht mit Abkürzungen. Das leere Blatt verlangsamt dich an der richtigen Stelle.
  4. Integrität: Ein Text, der aus dem eigenen Schweigen gestartet ist, trägt eine Signatur, die keine Maschine fabriziert: Verantwortung.
  5. Freude: Ja, Freude. Nicht das schrille Dopamin des schnellen Ergebnisses, sondern die stille Zufriedenheit, wenn ein Satz plötzlich stimmt und dich überrascht, obwohl du ihn selbst geschrieben hast.

Das leere Blatt ist keine Maschine. Es ist ein Spiegel. In ihm zeigt sich, was du wirklich sagen wolltest, bevor Tools es für dich sagten. Geh ruhig danach zu ihnen, nutze sie, iteriere, spiele, variiere. Aber beginne – immer wieder – hier: mit dir, mit der Stille, mit einem ersten Wort, das noch kein Prompt war.

Denn die Revolution, die zählt, findet nicht nur in Rechenzentren statt. Sie findet statt, wenn Menschen ihr Sagen neu behaupten – und Maschinen nutzen, um es weiter, klarer, mutiger hörbar zu machen.

Es lohnt sich. Immer noch. Gerade jetzt.


Fakten-Anhang

Medien & Journalismus

Fallbeispiel
CNET nutzte ein internes KI-Tool für Finanztexte; danach wurden 41 von 77 Artikeln korrigiert.
Quelle: The Verge (25.01.2023). The Verge

Fallbeispiel
Gizmodo veröffentlichte 2023 eine KI-Liste zur Star-Wars-Chronologie — fehlerhaft, Redaktionsprotest folgte.
Quellen: Washington Post; Business Insider (Juli 2023). The Washington PostBusiness Insider

Zahl & Trend
Lizenz-Deals zwischen Verlagen und KI-Firmen:
Financial Times × OpenAI (29.04.2024).
News Corp × OpenAI (22.05.2024), Berichte: > 250 Mio. $ über 5 Jahre.
TIME × OpenAI (27.06.2024).
– Weitere: Axel Springer, AP, Le Monde, Vox Media, The Atlantic.
Quellen: FT-Presse; Reuters; WSJ; Axios; Le Monde; AP; Vox Media; Reuters. aboutus.ft.comReuters+2Reuters+2investors.newscorp.comWall Street JournalTIMEAxel SpringerThe Associated PressLe Monde.frvoxmedia.com

Zitat (kurz)
We value the opportunity to be inside the development loop …“ — FT-CEO John Ridding zum OpenAI-Deal.
Quelle: NiemanLab/FT (29.04.2024). Nieman Lab

Bildagenturen & Tools

Zahl
Shutterstock: 104 Mio. $ Umsatz 2023 allein aus KI-Datenlizenzierung.
Quellen: Bloomberg; Bloomberg Law (04.06.2024). BloombergBloomberg Law

Callout
Adobe Firefly: Training „auf lizenziertem Content (u. a. Adobe Stock) und Public-Domain-Material“; Bonuszahlungen für Contributor.
Quellen: Adobe Firefly-FAQ (2025); Adobe-Stock-Blog/FAQ. Adobe Hilfezentrum+1Adobe Blog

Film/TV & Gewerkschaften

Fallbeispiel
Marvels „Secret Invasion“: KI in den Opening-Credits; Method Studios betont, „no artists’ jobs were lost“.
Quellen: The Verge; GamesRadar (22.06.2023). The VergeGamesRadar+

Regelwerk (WGA)
Writers Guild of America (2023): „AI can’t write or rewrite literary material“; AI-Material zählt nicht als „source material“.
Quelle: WGA-Summary. wga.org

Regelwerk (SAG-AFTRA)
Digitale Repliken: Einwilligung & Vergütung erforderlich; „informed consent“ vor Nutzung.
Quellen: SAG-AFTRA „Digital Replicas“ & Vertragsseiten (2023). sagaftra.org+1

Arbeitsmarkt & Produktivität

Zahl
IMF (Kristalina Georgieva, 14.01.2024): „AI wird ~40 % der Jobs weltweit betreffen.“
Quelle: IMF-Blog. IMF

Zahl
Goldman Sachs (04/2023): Bis zu 300 Mio. Vollzeitstellen exponiert; ≈ 2/3 der Jobs exposed.
Quelle: Goldman Sachs Insights / Report. Goldman SachsANSA.it

Studie (Schreiben)
MIT (Noy/Zhang, 2023): ChatGPT senkt Zeit ~40 %, Qualität +18 % (Experiment mit Schreibaufgaben).
Quelle: Science / DOI-Seite. Science

Studie (Beratung)
Harvard/BCG (758 Berater*innen): +12,2 % mehr Aufgaben, 25,1 % schneller; Hinweis auf „jagged frontier“.
Quelle: HBS-Projektseite / Paper. Harvard Business School+1

Urheberrecht & Regulierung

Callout
EU-AI-Act (GPAI): Transparenz- & Copyright-Pflichten gelten ab 02.08.2025 für neue Modelle; ältere Modelle bis 02.08.2027.
Quellen: Europäische Kommission (Digital Strategy) & begleitende Leitlinien/Code of Practice (Juli/Aug 2025). Digitale Strategie Europas+2Digitale Strategie Europas+2EU Künstliche Intelligenz Verordnung

Fall & Anordnung
NYT vs OpenAI/Microsoft: Gericht ordnete am 13.05.2025 an, „all output log data“ zu bewahren/zu separieren; OpenAI legte Beschwerde/Appeal ein.
Quellen: Gerichtsdokument (PDF); Reuters; The Verge; OpenAI-Stellungnahme. cdn.arstechnica.netReutersThe VergeOpenAI

Creator-Ökosystem & Reichweite

Zahl & Chance
YouTube Auto-Dubbing: seit Dez 2024 für „hundreds of thousands of channels“ im Partnerprogramm (Wissens-/Info-Content).
Quellen: YouTube-Blog; The Verge. blog.youtubeThe Verge

Tool-Beispiel
ElevenLabs: Mehrsprachiges Dubbing (30+ Sprachen) & Voice-Cloning — stark im Creator-Segment verbreitet.
Quellen: Produktseiten/Safety. ElevenLabs+2ElevenLabs+2

Datenmärkte & Trainingskorpora

Zahl & Markt
Lizenzmarkt für Trainingsdaten: Reuters berichtet über einen ~2,5 Mrd. $-Markt (Deals u. a. Reddit, Tumblr, Photobucket).
Quelle: Reuters (05.04.2024). Reuters

Beispiel-Deal
Reddit × Google: Content-Lizenzierung für AI-Training gemeldet.
Quelle: Reuters (21.02.2024). Reuters


Kurze Zitate (für Infokästen)

IMF
„AI will affect almost 40 percent of jobs around the world.“ — Kristalina Georgieva (14.01.2024). IMF

WGA
AI can’t write or rewrite literary material …“ — WGA Summary (2023). wga.org

Method Studios (Marvel)
No artists’ jobs were lost.“ — Statement zu Secret Invasion. The Verge

FT
…inside the development loop as people discover content in new ways.“ — John Ridding. Nieman Lab


Einordnungshilfen (wo im Essay gut platzieren)


Abschließend habe ich darum gebeten, mir eine Titelillustration zu diesem zu Thema erstellen, die ich als Aufmacher- und Teaserbild für diese Webseite nutzen kann. Das Ergebnis seht ihr hier:

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